Aortopulmonales Fenster
Das Aortopulmonale (AP) Fenster ist ein sehr seltener angeborener Herzfehler, bei dem eine offene Verbindung zwischen der Hauptschlagader (Aorta) und der Lungenschlagader (Pulmonalarterie) besteht. Wegen des hohen Blutdruckes in der Hauptschlagader wird zuviel Blut in die Lunge gepumpt. Es entsteht eine pulmonale Hypertension. Schon im frühen Säuglingsalter kann es daher zu Krankheitszeichen der Herzschwäche wie Trinkschwäche und zum Gedeihstillstand kommen.
Symptome
Meist werden Kinder in Abhängigkeit von der Größe des Defektes in den ersten Lebenswochen bis Monaten mit Zeichen der Herzschwäche (Herzinsuffizienz) wie
- gesteigerte Atemfrequenz (Tachypnoe),
- Trinkschwäche,
- Gedeihstillstand und
- gehäufte pulmonale Infektion
auffällig. Die Symptome ähneln denen eines Persistierenden Ductus Arteriosus (PDA) treten für gewöhnlich aber früher auf.
Diagnose
Die Diagnose wird mit einer Ultraschalluntersuchung des Herzens gestellt. Manchmal wird zusätzlich noch eine Herzkatheteruntersuchung durchgeführt.
- Echokardiographie
- Herzkatheter
Therapie
Ein AP Fenster wird normalerweise operativ verschlossen. Die Prognose ist sehr gut.
Empfehlung in der Weiterbehandlung
Eine Antibiotika-Prophylaxe oder Antikoagulation ist nach Korrektur nicht erforderlich.