CISORM: Funktionsdienst-Management
Sämtliche Anästhesie-, Herzkatheter- und OP-Funktionsdienste des DHZC sind Teil der Organisationseinheit Cardiac Intervention Suite and Operation Room Management, kurz CISORM.
Daten und Fakten
Jedes Jahr werden am DHZC rund 5.000 Herzoperationen und mehr als 15.000 Herzkathetereingriffe durchgeführt. Das DHZC verfügt über 11 Operationssäle und 15 Herzkatheterlabore. Das DHZC ist das nach Fallzahlen größte Kunstherzzentrum der Welt und gehört zu den bundesweit größten Zentren für den katheterbasierten Ersatz der Aortenklappe (TAVI) sowie für Herz- und Lungentransplantation.
Sämtliche Herzkatheter-, Hybrid-OP-, Anästhesie- und OP-Funktionsdienste werden am DHZC zentral geführt und organisiert: Im Cardiac Intervention Suite and Operation Room Management, kurz CISORM.
Zum CISORM-Team am DHZC gehören rund 190 Kolleginnen und Kollegen. Es wird geleitet von Sabine Krukenkamp. Ärztlicher Vertreter der Herzkatheter-Bereiche ist der DHZC-Kardiologe Prof. Dr. Carsten Skurk, Ärztlicher Vertreter der OP-Bereiche ist DHZC-Kardioanästhesist Dr. Matthias Hommel.
Im OP- und Anästhesie-Bereich gibt es jeweils ein Funktionsdienstleitungsteam. Für die Herzkatheterlabore gibt es ein Gesamtleitungsteam sowie Funktionsdienstleitungen an den Standorten des DHZC.
Leitung Funktionsdienste am DHZC
Sabine Krukenkamp
Gesamtleiterin der OP-, Anästhesie- und Herzkatheter-Funktionsteams am DHZC
Durchblick: Die Berufe in unseren Funktionsdiensten
Unsere Funktionsdienste umfassen eine Reihe von Berufen. Auf den Portrait-Seiten der Bereiche finden Sie noch einmal ausführlichere und tiefergehende Informationen. Wenn Sie Fragen haben, dann schreiben Sie uns jederzeit an. Wir freuen uns von Ihnen zu hören!
Pflegefachkräfte arbeiten in allen unseren Funktionsdienstbereichen.
Die generalistische Ausbildung zur Pflegefachkraft dauert drei Jahre und vereint die Pflegebereiche Kinder-, Kranken- und Altenpflege. Diese umfassende Ausbildung bietet theoretischen Unterricht und Praxisphasen in verschiedenen Gesundheitseinrichtungen. Die Auszubildenden erlernen vielfältige Fähigkeiten in Pflege, Anatomie, Psychologie und Kommunikation, um eine ganzheitliche Patientenbetreuung zu gewährleisten.
Der Abschluss erfolgt durch eine staatliche Prüfung, die zur qualifizierten Berufsausübung in allen Pflegebereichen befähigt.
Das Berufsbild Operationstechnische Assistenz (OTA) ist noch jung, erst seit 2022 werden die Dauer und die Inhalte der Ausbildung durch das „Anästhesietechnische- und Operationstechnische-Assistenten-Gesetz“ geregelt.
Die Ausbildung dauert drei Jahre und kombiniert theoretischen Unterricht mit praktischen Einsätzen in Operationsabteilungen. Auszubildende erlernen währenddessen wichtige Fertigkeiten wie das Vorbereiten von Operationssälen, das Assistieren bei chirurgischen Eingriffen und die Betreuung von Patient:innen vor und nach Operationen. Nach dem Abschluss der Ausbildung, die mit einer staatlichen Prüfung endet, sind OTAs qualifiziert, in verschiedensten chirurgischen Bereichen in Krankenhäusern und Kliniken zu arbeiten. Sie sind aus den OP-Sälen nicht mehr wegzudenken
Am DHZC bilden wir jährlich OTAs, mit Ausbildungsstart im April und Oktober, aus.
Portrait Operationstechnische Assistenz
Das Berufsbild Anästhesietechnische Assistenz (ATA) ist noch jung und erst seit 2022 werden die Dauer und die Inhalte der Ausbildung durch das „Anästhesietechnische- und Operationstechnische-Assistenten-Gesetz“ geregelt.
Die Ausbildung dauert drei Jahre und verbindet theoretischen Unterricht mit praktischer Erfahrung in verschiedenen Bereichen der Krankenhäuser. Während dieser Zeit erlernen die Auszubildenden wichtige Kenntnisse und Fähigkeiten in der Anästhesiologie, Intensivmedizin sowie der Notfallmedizin. Sie werden in der Vorbereitung und Überwachung von Narkosen, der Betreuung von Patient:innen während und nach Operationen sowie im Umgang mit medizinischen Geräten ausgebildet. Nach dem erfolgreichen Abschluss der Ausbildung und der staatlichen Prüfung sind ATAs qualifiziert, in Operationssälen, auf Intensivstationen und in der Notfallmedizin zu arbeiten.
Am DHZC bilden wir jährlich ATAs, mit Ausbildungsstart im April, aus.
Das Berufsbild Fachgesundheits- und Krankenpfleger:in für Anästhesie und Intensivmedizin (A&I) entwickelte sich in Deutschland seit den 1970er Jahren.
Die Weiterbildung setzt eine abgeschlossene Ausbildung in der Gesundheits- und Krankenpflege voraus und dauert in der Regel zwei Jahre. Sie umfasst spezialisierten theoretischen Unterricht und praktische Erfahrungen in den Bereichen Anästhesie und Intensivmedizin.
Die Fachkräfte erlernen währenddessen die Überwachung und Betreuung von Patient:innen unter Narkose und in kritischen Gesundheitszuständen. Nach Abschluss der Weiterbildung und der erforderlichen Prüfungen sind die Fachgesundheits- und Krankenpfleger:innen für A&I qualifiziert, in spezialisierten Bereichen wie Intensivstationen, OP-Bereichen und in der Anästhesie zu arbeiten.
Weitere Informationen (DHZB Akademie)
Weitere Informationen (Akkon Hochschule für Humanwissenschaften)
Fachgesundheits- und Kinderkrankenpfleger:in für den Operationsdienst
Die Weiterbildung setzt eine abgeschlossene Berufsausbildung in der Krankenpflege bzw. Gesundheits- und Krankenpflege oder Kinderkrankenpflege bzw. Gesundheits- und Kinderkrankenpflege sowie die Erlaubnis zur Führung der entsprechenden Berufsbezeichnung und eine Tätigkeit im Operationsdienst voraus.
Die Weiterbildung wird in berufsbegleitenden Lehrgängen oder in Lehrgängen mit Vollzeitunterricht durchgeführt und dauert zwei bis vier Jahre.
Die Weiterbildung umfasst 800 Stunden theoretischen Unterricht in einer staatlich anerkannten Weiterbildungsstätte und 1.800 Stunden praktische Weiterbildung unter fachkundiger Anleitung.
Die Weiterbildung vermittelt spezielle Kenntnisse und Fertigkeiten für die Tätigkeit im Operationsdienst sowie die dazu erforderlichen Einstellungen und Verhaltensweisen.
Sie soll insbesondere für folgende Aufgaben qualifizieren:
- Ganzheitliche prä-, intra- und postoperative Pflege unter Berücksichtigung der physischen und psychischen Situation der Patient:innen
- Vor- und Nachbereitung des Operationsbereiches einschließlich der Instrumente, Materialien und Apparate
- Situationsgerechtes Instrumentieren in den verschiedenen Fachbereichen, Unterstützung des Operationsteams
- Planung, Organisation und Koordination des Arbeitsablaufes nach rationellen und wirtschaftlichen Kriterien, Kooperation mit dem Operationsteam, anderen Fachabteilungen, Berufsgruppen
- Anwendung und Überwachung der Hygienevorschriften, der Arbeitsschutzbestimmungen, tätigkeitsbezogene Rechtsvorschriften, aseptisches Arbeiten
- Erfassung, Dokumentation und Weiterleitung pflegerelevanter Daten
- Qualitätssicherung pflegerischer Arbeit im Operationsdienst
- Fachliche Anleitung, Beratung und Unterweisung von neuen Mitarbeiter:innen, Auszubildenden, Weiterzubildenden, Zusammenarbeit mit Ausbildungsstätten und Weiterbildungsstätten
Das Berufsbild der Medizinischen Fachangestellten (MFA), früher bekannt als Arzthelferin, hat sich in Deutschland seit den 1960er Jahren entwickelt.
Die Ausbildung zur MFA dauert in der Regel drei Jahre. Sie kombiniert theoretischen Unterricht in Berufsschulen mit praktischer Erfahrung in Arztpraxen oder anderen medizinischen Einrichtungen. Während der Ausbildung erwerben die Auszubildenden Kenntnisse in Patientenbetreuung, Verwaltungsaufgaben, Abrechnungswesen und medizinischen Grundlagen. Nach erfolgreichem Abschluss der Ausbildung und Bestehen der Abschlussprüfung sind MFAs qualifiziert, unterstützende Tätigkeiten in verschiedenen medizinischen Bereichen auszuführen, was sie zu einem wichtigen Bestandteil des Gesundheitssystems macht.
Das Berufsbild Medizinische:n Technolog:in für Funktionsdiagnostik (MTF) etablierte sich in den letzten Jahrzehnten in Deutschland.
Die Ausbildung dauert drei Jahre und verbindet theoretischen Unterricht mit praktischer Erfahrung in Kliniken. Während der Ausbildung erwerben die Auszubildenden Kenntnisse in fünf verschiedenen Fachbereichen: Kardio-, Neuro-, Angio- und Pneumologie, sowie HNO-Heilkunde.
Nach erfolgreichem Abschluss sind MTFs qualifiziert, in unseren Herzkatheterlaboren zu arbeiten.
Die Ausbildung dauert drei Jahre und verbindet theoretischen Unterricht mit praktischer Erfahrung in Kliniken. Während der Ausbildung erwerben die Auszubildenden Kenntnisse in der Auswertung von z.B. Röntgen- und CT-Bildern, in der Strahlentherapie und in der Nuklearmedizin. Mit erfolgreich abgeschlossener Ausbildung sind sie qualifiziert, in unseren Herzkatheterlaboren zu arbeiten.
Arbeitsort: Operationssaal
In unseren elf Operationssälen arbeitet ein internationales generationsübergreifendes Team in Voll- oder Teilzeit.
Das Portfolio umfasst sämtliche herz- und gefäßchirurgische Eingriffe, von der klassischen Bypass- und Klappenchirurgie über moderne OP-Verfahren wie der minimalinvasiven Klappenrekonstruktion in 3D und dem transvaskulären Klappenersatz bis hin zur Neugestaltung der Anatomie des Herzens und der anliegenden Blutgefäße im europaweit führendem Zentrum der Chirurgie für angeborene Herzfehler.
Weitere Schwerpunkte sind die endovaskulären Aorteneingriffe, die chirurgische Therapie der akuten Typ-A- Aortendissektion sowie der Einsatz sämtlicher Systeme zur mechanischen Kreislaufunterstützung bis hin zur Transplantation von Herz und Lunge.
Arbeitsort Anästhesie
Der Funktionsdienst der Anästhesie im CISORM des DHZC steht für die perioperative Versorgung unserer Patient:innen aller Altersklassen auf höchstem Niveau. Der Arbeitsalltag ist geprägt von der Versorgung vieler spannender Krankheitsbilder sowie den unterschiedlichsten Notfällen. Die sichere anästhesiologische Versorgung während hochkomplexer herzchirurgischer Eingriffe zeichnet sich durch eine interprofessionelle Zusammenarbeit aller Beteiligten aus und verlangt von den Anästhesieteams größte Expertise, viel Erfahrung sowie einen hohen Spezialisierungsgrad.
Arbeitsort: Herzkatheter
Am DHZC wird mit mehr als 15.000 Herzkathetereingriffen im Jahr das gesamte Spektrum der modernen interventionellen Kardiologie und Angiologie angeboten. Hierfür stehen 15 hochmoderne Herzkatheterlabore sowie 3 Hybrid-Säle für Behandlungen von koronaren Herzerkrankungen, strukturellen Herzerkrankungen (Herzklappenerkrankungen), Erkrankungen der peripheren Gefäße, Rhythmusstörungen und angeborenen Herzfehlern zur Verfügung.
Durch ein sehr erfahrenes, interprofessionelles Team können wir alle Therapieoptionen auf höchstem Niveau sowie nach neuestem wissenschaftlichen Stand anbieten und tragen kontinuierlich zur Weiterentwicklung der Behandlungsmethoden bei.
Unsere Angebote – Ihre Möglichkeiten
Für die Funktionsdienste des CISORM gibt es zahlreiche Möglichkeiten der beruflichen Entwicklung und Weiterqualifizierung:
- Fachweiterbildung Intensivmedizin und Anästhesie
- Fachweiterbildung Operationsdienst
- kardiologische Fachassistenz
- Gefäßassistenz
- Weiterbildung zur Praxisanleiter:in
- Studium im Management
- Studium Cardiovascular Perfusion oder Ausbildung zur/m Kardiotechniker:in
- Studium Physician Assistant
Das breit aufgestellte Aus-, Fort- und Weiterbildungsangebot der Charité bietet mit einer eigenen Fortbildungsakademie sowie einer Virtuellen Trainingsakademie (VITA) umfangreiche Möglichkeiten für die fachliche sowie persönliche Entwicklung und die Förderung der methodischen Kompetenzen. Neben den jährlichen Pflichtfortbildungen stehen zahlreiche Wahlkurse zu Themen wie „Fachlich überzeugen“, „Kommunikativ begeistern“ oder „Persönlich wachsen“ zur Auswahl.
Des Weiteren bietet das DHZC ein Mentoring-Programm für die Personalentwicklung an. Profitieren Sie in Ihrer beruflichen Entwicklung von den Erfahrungen und dem Know-how erfahrener Mentor:innen.
Studium
Für an einem Studium Interessierte bietet das DHZC Kooperationen mit der Akkon Hochschule für Humanwissenschaften (für die Bereiche Pädagogik, EKP mit Vertiefung A+I, Notfallpflege, Onkologie und Management) sowie mit der Steinbeis Hochschule (für den Bereich Management auch für MFAs) an.
Kontakt zum CISORM
Sie haben Fragen zu unseren Stellenangeboten, zum Bewerbungsprozess, zur Arbeit in unserem Team oder zur Aus-, Fort- und Weiterbildung am DHZC? Melden Sie sich gern bei uns! Wir sind für Sie da.
Liesa Fichtner
T: +49 30 4593 2782
Liesa.fichtner@dhzc-charite.de