Optische Kohärenztomographie (OCT)
Die optische Kohärenztomographie (OCT) ist ein innovatives, invasives bildgebendes Verfahren in der Diagnostik der koronaren Herzerkrankung (KHK).
Vulnerable Koronarplaque
Plaqueruptur
Kontrolle nach Stentimplantation
Methode
Hierbei gelingt es über einen kleinen Katheter - auf Infrarotlicht basierend - mit hoher Auflösung die koronare Gefäßwand darzustellen. Darüber werden atherosklerotische Veränderungen der Koronargefässe, sogenannte Plaques in Ausdehnung und Zusammensetzung sichtbar. Dies liefert entscheidende Zusatzinformationen zur Koronarangiographie, die Grundlage für Art und Ausmaß der interventionellen Therapie im Herzkatheterlabor sind.
Daneben gelingt mit der OCT eine exakte Darstellung der Anatomie und der koronaren Pathophysiologie in 3-dimensionaler Echtzeitdarstellung. Dies optimiert die Planung, Durchführung und Erfolgskontrolle von Koronarinterventionen (z.B.: Darstellung komplexer Bifurkationsstenosen, Implantation von Stents und "bioresorbierbarer Gefässstützen").
Seit 2015 verfügt die Klinik für Kardiologie am Campus Benjamin Franklin (CBF) der Charité als eines der ersten Zentren weltweit über ein System zur Integration von 3-dimensionalen OCT-Bildinformationen und Hämdynamikmessungen der "fraktionierten koronaren Flussreserve" (FFR) in die Koronarangiographie. Hierüber wird eine optimale und sehr präzise invasive Diagnostik und eine exakte Planung von Koronarinterventionen möglich.
Optische Kohärenztomographie am DHZC
An der Klinik für Kardiologie und Angiologie am Campus Benjamin Franklin (CBF) werden sämtliche invasive kardiologische und angiologische Untersuchungen sowie interventionellen Therapien der modernen interventionellen Kardiologie und Angiologie angeboten. Hierfür stehen vier hochmoderne Herzkatheterlabore mit digitalen, biplanen Angiographieanlagen zur Verfügung.
Terminvereinbarungen können über das Kardiologische Sekretariat der Ambulanz vereinbart werden.