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Telemedizin am DHZC

Der Arbeitsbereich Kardiovaskuläre Telemedizin (TMZ) ist eine Einrichtung der Medizinischen Klinik mit Schwerpunkt Kardiologie, Angiologie und Intensivmedizin am Deutschen Herzzentrum der Charité.

Wir bieten telemedizinische Krankenversorgung von Patientinnen und Patienten mit chronischer Herzschwäche an.

In unseren Forschungsprojekten erforschen wir gemeinsam mit unseren interdisziplinären Projektpartnern neue telemedizinische Methoden, Konzepte und Technologien bei kardiovaskulären Erkrankungen. Wir sind an neuen Forschungskooperationen interessiert.

Telemedizin neben ambulanter und stationärer Betreuung

Im Unterschied zur Präsenzmedizin wird bei der Telemedizin die räumliche Distanz zwischen Patient:innen und Therapeut:innen mit Hilfe von Telekommunikation (z. B. Mobilfunk oder Internet) überwunden. Ein Beispiel: Eine Patientin bzw. ein Patient misst zu Hause den Blutdruck. Das Blutdruckmessgerät ist mit einem Sender ausgestattet, der die Blutdruckwerte automatisch und drahtlos an ein ärztlich und pflegerisch besetztes Telemedizinisches Zentrum überträgt. Dabei werden innovative Übertragungstechniken aus der Telekommunikation eingesetzt.

In einem Telemedizinischen Zentrum prüft das medizinische Personal zeitnah die Blutdruckwerte und andere Gesundheitsparameter, beispielsweise Gewicht oder EKG. Bei Auffälligkeiten setzen sie sich mit der Patientin bzw. dem Patienten in Verbindung. Veränderungen können so früh erkannt und eine medizinische Behandlung rechtzeitig eingeleitet werden.

Telemedizin an der Charité

An der Charité wurde bereits ab 2005 ein Konzept für die telemedizinische Versorgung von Patient:innen mit Herzschwäche entwickelt, umgesetzt und im Rahmen einer großen Studie bewertet. Dabei konnte nachgewiesen werden, dass sich Telemedizin positiv auf den Krankheitsverlauf auswirkt.

Telemedizin an der Charité

An der Charité wurde bereits ab 2005 ein Konzept für die telemedizinische Versorgung von Patient:innen mit Herzschwäche entwickelt, umgesetzt und im Rahmen einer großen Studie bewertet. Dabei konnte nachgewiesen werden, dass sich Telemedizin positiv auf den Krankheitsverlauf auswirkt.

Welche Formen der Telemedizin gibt es?

  • Telemedizin nützt Ärzt:innen untereinander zur Übermittlung von Patientendaten, zum Einholen von Zweitmeinungen und zum Wissensaustausch ("doc2doc"-Telemedizin). Sie wird in der medizinischen Weiterbildung, bei besonders komplizierten Fällen oder in entlegenen Gebieten eingesetzt.
  • Telemedizin wird aber auch in der direkten Zusammenarbeit zwischen Ärzt:innen und Patient:innen angewandt ("doc2patient"-Telemedizin). Dabei werden vor allem Gesundheitswerte überwacht, aber auch bei Bedarf Diagnosen gestellt und Therapien eingeleitet.

Ärztliches Team

Das ärztliche Team des Arbeitsbereichs Kardiovaskuläre Telemedizin am DHZC.

Das Team wird von Univ.-Prof. Dr. med. Friedrich Köhler (ganz rechts im Bild) geleitet.

(Bild: DHZC/Vollmer)

Ärztliches Team

Das ärztliche Team des Arbeitsbereichs Kardiovaskuläre Telemedizin am DHZC.

Das Team wird von Univ.-Prof. Dr. med. Friedrich Köhler (ganz rechts im Bild) geleitet.

(Bild: DHZC/Vollmer)

Abgeschlossene Forschungsprojekte

BMBF-Verbundprojekt TRICORDER

Der TRICORDER-Verbund ist Anfang Oktober 2015 gestartet und lief  bis Ende September 2018. Das Projekt wurde vom Bundesministerium für Bildung und Forschung im Rahmen der Initiative "Vor-Ort-Analytik mit photonischen Verfahren für den Einsatz in den Lebenswissenschaften" gefördert. Verbundpartner waren das Fraunhofer-Institut für Optronik, Systemtechnik und Bildauswertung IOSB (Karlsruhe), die getemed Medizin- und Informationstechnik AG (Teltow) und die POLYTEC GmbH (Waldbronn).

Das Zentrum für kardiovaskuläre Telemedizin war klinischer Unterauftragnehmer der getemed Medizin- und Informationstechnik AG.

NexGen - Next Generation of Body Monitoring

Das Projekt Next Generation of Body Monitoring (NexGen) zielte auf die Entwicklung mikroelektronischer Schlüsseltechnologien und -komponenten für künftige mobile/tragbare Gesundheitssysteme ab. Die Machbarkeit sollte anhand von zwei miteinander verbundenen, allgegenwärtigen Körperüberwachungssystemen: einem implantierten Glukosemonitor und einem nicht-invasiven, am Körper getragenen Multiparameter-Monitor.

Dieses Forschungsprojekt wurde zusammen mit der Medizinischen Klinik für Endokrinologie und Stoffwechselmedizin (Klinikdirektor: Prof. Dr. Joachim Spranger) durchgeführt.

Koordinator: Infineon Technologies AG, München, Deutschland

Fördervolum Charité: ca. 710,000 EUR

Gesundheitsregion der Zukunft Nordbrandenburg - Fontane

Das Projekt wurde vom Bundesministerium für Bildung und Forschung über einen Zeitraum von zehn Jahren gefördert (2009-2018).

Das FONTANE-Projekt zielte auf die Verbesserung der Betreuungsqualität für Herz-Kreislauf-Erkrankte im strukturschwachen ländlichen Raum durch sektorübergreifenden Einsatz moderner Informationstechnologien und biomarkerbasierter Diagnostik- und Therapiesteuerung. Prozessinnovationen wie das Point-of-Care@Home Konzept für Biomarker sowie Produktinnovationen wie eine Homecare-Plattform und eine selbstadaptive, priorisierende Middleware unterstützen das neue Betreuungsmodell.
Im Anschluss an die Produktentwicklung wurden diese von 2013 bis 2018 wurden diese in der klinischen Studie TIM-HF2 evaluiert.

Gesamtvolumen: ca. 21,2 Mio. Euro
BMBF-Fördervolumen Charité: ca. 9 Mio. Euro zzgl. Projektpauschale

Weitere Informationen

EvaluateTelemedicine im Rahmen von BerlinHECOR
European Network fOr FALL Prevention, Intervention & Security (E-NO FALLS)

Das Projekt wurde durch die Europäische Kommission im Rahmen des Programmes CIP-ICT-PSP.2012.3.4 zwischen 2013 und 2016 gefördert. Ziel des Thematischen Netzwerkes E-No-Falls war die Vernetzung von Wissen, Erfahren und Best Practice Lösungen im Bereich der Sturzprävention, -intervention und -sicherheit auf europäischem und internationalen Level.

The main goal of E-NO FALLS thematic network is to integrate and bring together knowledge, experiences and best practices acquired at European and international level in the area of fall prevention, intervention and safety, with the aim of coordinating ongoing activities and creating the necessary conditions and consensus on action plans, standards and specifications in view to ensure the widest future replication and co-deployment of innovative solutions (with special emphasis on ICT-based ones). In this way, the E-NO FALLS thematic network will be a forum for all stakeholders within the value chain (such as industry, users organizations, informal and formal care providers, public authorities, investors, housing and insurance companies and service providers across Europe) to share knowledge, expertise, resources, best practice experiences and to build consensus to highlight the remaining obstacles to be overcome and to eventually provide guidance for ICT-enabled solutions and their roll-out. Therefore, E-NO FALLS is envisaged to act as a HUB in the sense that it will become a single point concentrating conclusions, references and links to all what is being/has been done in all issues (research results, policy recommendations, market uptake...) related to fall prevention, detection, intervention and safety. E-NO FALLS portal will provide links to other networks, projects and initiatives addressing Falls which will make easier to all stakeholders to have a view and gather information about trends and future initiatives and the opportunity to be involved in all the activities of the network. Furthermore E-NO-FALLS will commit to the EIP AHA A2 action on fall prevention and will actively support the implementation of the action plan. In the same sense E-NO-FALLS will collaborate with the other thematic network, PROFOUND, to ensure synergies and mutual collaboration. The output expectation of the network is to maximize the social and economic potential of ICT-based solutions, while promoting and accelerating wider deployments for improving quality of life and sustainability of care for the ageing population.

Koordinator des Gesamtprojektes:

Technical Research Centre for Dependency Care and Autonomous Living
Knowledge Engineering Research Group
Universitat Politècnica de Catalunya
Neapolis Building, Rambla de l'Exposició, 59-69
08800 Vilanova i la Geltrú. Barcelona. Spain
 

Ansprechpartner Charité: Sandra Prescher, sandra.prescher(at)charite.de

Gesamtvolumen: 1 Mio. Euro

Fördervolumen Anteil Charité: ca. 35.000 EUR

MAS - Nanoelectronics for Mobile Ambient Assisted Living (AAL) Systems

MAS wird im Rahmen des Joint Ventures ENIAC JU und dem Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördert.

Das Vorhaben MAS erforscht nano-elektronische Komponenten und Systeme für AAL-Anwendungen (Gesundheit/Wellness/Patienten-Monitoring). Die Charité unterstützt das MAS-Konsortium bei der System- und Applikationsplanung und -umsetzung und führt vor allem die relevanten klinischen Untersuchungen an den realisierten Systemen in Form klinischer Anwendungen durch.

Gesamtvolumen:ca. 28 Mio. Euro
Fördervolumen Anteil Charité: ca. 0,5 Mio. Euro

Weitere Informationen

Partnership for the Heart

PfH wurde von 2005 bis 2011 durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie gefördert.

Ziel war die Entwicklung einer telemedizinischen Geräteplattform sowie der Evaluierung in einer klinischen Studie.

Gesamtvolumen: ca. 12 Mio. Euro
Fördervolumen: 3,8 Mio. Euro

Weitere Informationen