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Transplantpflege am DHZC

Wir versorgen Transplantationspatient:innen – rund um die Uhr

Seit mehr als 30 Jahren werden am DHZC Herz-, Lungen- sowie kombinierte Herz-Lungentransplantationen durchgeführt. Auf unserer Transplantations- und Herzinsuffizienzstation WD3U/WD3I betreuen wir Patient:innen vor und nach einer Herz- oder Lungentransplantation:

  • Wir versorgen frisch Transplantierte in der ersten Phase nach der Operation. Diese intensive Betreuung erfordert eine enge interdisziplinäre Zusammenarbeit mit den Transplantationschirurg:innen und anderen Fachabteilungen.
  • Außerdem versorgen wir Langzeittransplantierte, die im Rahmen von Routineuntersuchungen, Infekt-Therapien oder Abstoßungsbehandlungen stationär aufgenommen werden müssen. 
  • Wir nehmen auf der Station auch Patient:innen im Rahmen von Listungsuntersuchungen für eine Transplantation auf.
  • Außerdem versorgen wir auf der WD3 überwachungspflichtige chirurgische Herzpatient:innen, Patient:innen mit Kreislaufunterstützungssystemen (Kunstherzen) und dekompensierterHerzinsuffizienz, bei denen ihr Körper zu schwach ist, um die eingeschränkte Pumpleistung des Herzens noch auszugleichen. 

Als überregionales Zentrum betreuen wir Patient:innen mit schweren Herz- oder Lungenerkrankungen aus ganz Deutschland. Unsere Transplantstation und unsere Transplantationsambulanz spielen dabei eine entscheidende Rolle.

Als überregionales Zentrum betreuen wir Patient:innen mit schweren Herz- oder Lungenerkrankungen aus ganz Deutschland. Unsere Transplantstation und unsere Transplantationsambulanz spielen dabei eine entscheidende Rolle.

Zu unserem Team gehören Praxisanleiter:innen, Herzinsuffizienzfachschwestern, Transplantationsfachschwestern, ein zweiköpfiges Leitungsteam und eine Stationsassistentin. Unser Stationsteam zeichnet sich durch einen hohen Grad der interdisziplinären Zusammenarbeit aus. Ein angenehmes Arbeitsklima und umfangreiche Weiterbildungsmöglichkeiten sind uns besonders wichtig. Außerdem nehmen wir uns besonders viel Zeit für einen guten Start in unserem Team: Neue Kolleg:innen werden mindestens acht Wochen lang eingearbeitet.

Offene Jobs

Pflegefachkraft (d/w/m)
Intensivmedizin DHZC
Pflegefachkraft (d/w/m)
Intensivmedizin DHZC

Das DHZC ist zertifiziertes Herzinsuffizienz-Zentrum

Das DHZC ist das überregionale Herzinsuffizienz-Zentrum Berlins. Wir führen sowohl regelmäßige Infoveranstaltungen mir modularen Schulungen ambulanter Herzinsuffizientpatient:innen als auch individuelle Schulungen stationärer Patient:innen durch. Die Station WD3 als Teil des zertifizierten Herzinsuffizienz-Zentrums besitzt eine hohe Expertise durch Erfahrung und Ausbildung und ist Teil des Herzinsuffizienz-Kernteams am DHZC.

Interview

Was macht die Arbeit mit Transplantierten so besonders?

25 Pflegende arbeiten auf der WD3 in Voll- oder Teilzeit. Dazu gehören auch Chiara Pfeffer, Ramona Spangenberg und Stefan Heimann.

Stefan ist pflegerischer Leiter der Station und ausgebildeter Herzinsuffizienz-Pfleger. Er ist seit mehr als 30 Jahren am DHZC und seit mehr als 20 Jahren auf der WD3 tätig.

Ramona ist Stefans Stellvertreterin. Die ausgebildete Herzinsuffizienz-Schwester ist seit knapp 15 Jahren am DHZC tätig, davon 14 Jahre auf der WD3.

Chiara gehört seit rund drei Jahren zum Team. Ein vierwöchiger Praxiseinsatz während Ihrer Ausbildung an unserer Pflegeschule hat den Ausschlag für ihre Bewerbung gegeben.

Wie gut ist man als Berufsanfängerin auf die Anforderungen der WD3 vorbereitet?

Chiara: Gar nicht! (Alle drei lachen.) Im Ernst: Ich habe die Ausbildung an der DHZ-Pflegeschule als intensiv und umfassend wahrgenommen. Aber der Job hier ist einfach sehr speziell: Die Medikamente, nicht-invasive Beatmung, die Hygiene-Vorschriften bei immunsupprimierten Patienten, die Ernährungsregeln – sowas wird in der Schule nur kurz angeschnitten. In vieler Hinsicht fängt man also „bei null“ an. Das war mir nach dem Praxiseinsatz aber klar.

Stefan: Wir sind auf unser besonderes Fachwissen hier schon sehr stolz. Das ist aber keineswegs überheblich gemeint: Weil wir dieses Wissen auch gerne weitergeben. Und weil ich auch nach 20 Jahren WD3 noch jeden Tag zum Lernen bereit sein muss.

Ramona: Die Mindest-Einarbeitungszeit bei uns sind vier Wochen. Solange sind Berufsanfänger definitiv nie alleine für die Patient:innen verantwortlich. Wir haben ein 45 Seiten dickes Stations-Handbuch und eine umfangreiche Checkliste. Dazu kommt eine Beatmungsschulung. Ich darf sagen: Wir geben uns wirklich Mühe bei der Einarbeitung…

Chiara: …stimmt!...

Ramona:….aber wir erwarten auch Eigeninitiative. Denn nach den vier Wochen müssen wir den neuen Kolleginnen und Kollegen auch vertrauen können.

Abgesehen vom medizinisch-pflegerischen Fachwissen: Was macht die Arbeit mit herz- oder lungentransplantierten Patient:innen bei Euch besonders aus?

Ramona: Die Patientinnen und Patienten kommen von der Intensivstation zu uns. Dort wurden sie 24 Stunden intensiv versorgt. Bei uns dürfen und müssen sie wieder zur Ruhe kommen. Sie lernen, allein zu sein, wieder selbständig und belastbar sein zu können, Vertrauen zu gewinnen in das neue Organ, den Körper, in sich selbst. Dabei begleiten wir sie.

Stefan: „Ein Mensch musste sterben, damit ich leben kann“ – vielen unserer Patientinnen und Patienten fällt es nicht leicht, diesen Gedanken zu verarbeiten. Wir haben eine tolle Abteilung für Psychokardiologie am DHZC, die bei Bedarf sehr professionelle Unterstützung leistet. Aber auch wir Pflegenden müssen damit eben täglich umgehen können.

Chiara: Mukoviszidose-Patient:innen, die eine Spenderlunge brauchen, sind meistens unter dreißig. Oft also nicht viel älter als ich selbst. Das hilft sicher dabei, ein enges und vertrauensvolles Verhältnis aufzubauen. Zugleich ist aber manchmal auch umso schwerer, sich auch ein Stück weit abzugrenzen.

Ist das denn nötig?

Ramona: Absolut. Fast alle unserer Patient:innen haben schon viel durchgemacht. Das heißt aber nicht zwangsläufig, dass sich alle Menschen untereinander gleich sympathisch sind. Von uns wird hier mit Recht eine hochprofessionelle Arbeit verlangt. Da müssen persönliche Empfindungen ein Stück weit draußen bleiben. Im Guten wie im Schlechten.

Und das geht?

Ramona: Es muss. Gerade lungentransplantierte Patient:innen sind nach der Transplantation oft lange bei uns. Oder kommen mit Komplikationen wieder zurück.

Chiara: Jeder muss da seinen persönlichen Mittelweg finden, zwischen Distanz und Empathie. Sonst kannst Du den Job hier nicht machen. Das wird dir hier ganz schnell klar.  

Stefan: Die allermeisten Patient:innen schaffen es. Aber manche eben auch nicht. Das ist emotional sehr schwer zu verkraften. Immer wieder. Und daran kann man sich nicht gewöhnen. Darf man auch nicht, finde ich.

Ramona: Unsere Kolleginnen und Kollegen der Transplantationsambulanz haben Kontakt zu hunderten Patient:innen, denen es richtig gut geht, die nur zur Routinekontrolle kommen. Im Büro hängen Hochzeits-, Geburts- und Urlaubskarten. Zu uns kommen die Menschen aber nur stationär zurück, wenn es Komplikationen gibt. Das ist emotional manchmal nicht ganz einfach. 

Zweifelt Ihr manchmal daran, ob die WD3 die richtige Station für Euch ist?

Ramona: Nie. Eine Herz- oder Lungentransplantation ist eine Chance für todkranke Menschen. Sie gelingt nur in einem großen Team. Und wir sind ein wesentlicher Teil davon.

Stefan: Die Ärzteteams, Atmungs- und Physiotherapeut:innen, Psycholog:innen, wir Pflegenden – bei jeder Patientin und jedem Patienten gibt es ein gemeinsames Ziel. Sicher, das ist in jeder Abteilung und jeder Klinik so. Aber bei uns in einem besonders intensiven Maß. Und das verbindet.

Chiara: Das stimmt. Klar hat mich auch der spezielle pflegerische Anspruch hier gereizt. Aber der Hauptgrund für meine WD3-Bewerbung war ganz klar: Das Team!

 

Die Ausbildung – der direkte Weg zu uns

Interessierte können an der DHZB Akademie eine generalistische Pflegeausbildung absolvieren. Die Ausbildung dauert drei Jahre und ermöglicht es, viel Praxiserfahrung auf den Pflegestationen am DHZC zu sammeln. Vorkenntnisse und persönliche Entwicklungsmöglichkeiten werden individuell mit berücksichtigt.

Interessierte können an der DHZB Akademie eine generalistische Pflegeausbildung absolvieren. Die Ausbildung dauert drei Jahre und ermöglicht es, viel Praxiserfahrung auf den Pflegestationen am DHZC zu sammeln. Vorkenntnisse und persönliche Entwicklungsmöglichkeiten werden individuell mit berücksichtigt.

Dokumentation „Geschenktes Leben“

Die 25-minütige Dokumentation zeigt die Geschichte unserer Patientin Franziska Bleis, die an einer lebensbedrohlichen Herzmuskelentzündung erkrankt ist und am DHZC ein Spenderorgan erhalten hat. Wir durften sie über einen Zeitraum von dreieinhalb Jahren bei ihrem Weg zurück ins Leben mit der Kamera begleiten.

Ansprechpartnerinnen und Bewerbung

Interessiert? Dann bewerben Sie sich jetzt über unser Online-Portal oder senden Sie Ihre Bewerbungsunterlagen per E-Mail an unser Recruitung-Team Kim Grahl und Antje Großmann unter bewerbung@charite.de.

Wir freuen uns, Sie kennenzulernen und gemeinsam mit Ihnen die Zukunft der Herzmedizin zu gestalten!

Interessiert? Dann bewerben Sie sich jetzt über unser Online-Portal oder senden Sie Ihre Bewerbungsunterlagen per E-Mail an unser Recruitung-Team Kim Grahl und Antje Großmann unter bewerbung@charite.de.

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