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Zwischen OP-Saal und Grundlagenforschung

Dr. Viktoria Weixler habilitiert sich an der Charité

Erst vor wenigen Wochen ist Dr. Viktoria Weixler von einem Fellowshipp in Toronto ans DHZC zurückgekehrt; jetzt hat sie sich mit ihrer Antrittsvorlesung an der Charité habilitiert und damit die akademische Lehrberechtigung an der Charité – Universitätsmedizin Berlin erhalten.

Von Graz nach Berlin – mit lohnenden Umwegen

Viktoria Weixler wurde 1990 in der Steiermark geboren. Bereits während ihres Medizinstudiums in Graz entwickelte sie ihre Begeisterung für die Kinderherzmedizin und wechselte nach dem Examen für ein PostDoc-/PhD-Studium an die berühmte Harvard Medical School und das Boston Children’s Hospital.

Eine Frau mit langen Haaren, gekleidet in ein dunkelblaues Kleid, steht am Rednerpult. Sie spricht in ein Mikrofon und hält eine Hand leicht erhoben. Im Hintergrund ist ein Bildschirm mit einem hellblauen Hintergrund zu sehen.
Eine Frau mit langen Haaren, gekleidet in ein dunkelblaues Kleid, steht am Rednerpult. Sie spricht in ein Mikrofon und hält eine Hand leicht erhoben. Im Hintergrund ist ein Bildschirm mit einem hellblauen Hintergrund zu sehen.

Von Graz nach Berlin – mit lohnenden Umwegen

Viktoria Weixler wurde 1990 in der Steiermark geboren. Bereits während ihres Medizinstudiums in Graz entwickelte sie ihre Begeisterung für die Kinderherzmedizin und wechselte nach dem Examen für ein PostDoc-/PhD-Studium an die berühmte Harvard Medical School und das Boston Children’s Hospital.

Grundlagen verstehen, um besser behandeln zu können

Denn schon früh war Viktoria Weixler klar, dass sie nicht nur operieren, sondern auch die zugrunde liegenden Mechanismen angeborener Herzfehler immer besser verstehen möchte – um neue Wege für bessere Therapien zu finden.

Ein zentrales Thema ihrer Arbeit ist die Rolle der Mitochondrien – der „Kraftwerke“ unserer Zellen. Sie sind für die Energieversorgung der Herzmuskelzellen entscheidend. Viktoria Weixler untersuchte, ob das Einbringen gesunder, körpereigener Mitochondrien – eine sogenannte Mitochondrien-Transplantation – geschwächte Herzmuskelzellen stärken kann. In tierexperimentellen Studien konnte sie zeigen: Während unbehandelte Versuchstiere unter Rechtsherzversagen litten, behielten transplantierte Herzen trotz Belastung ihre Pumpfunktion.

Eine Präsentatorin steht am Podium und spricht über univentrikuläre Palliation. Im Hintergrund sind Illustrationen von Herzoperationen, einschließlich Norwood-, Glenn- und Fontan-Operationen, zu sehen. An dem Podium befindet sich die Aufschrift des Deutschen Herzzentrums der Charité.
Eine Präsentatorin steht am Podium und spricht über univentrikuläre Palliation. Im Hintergrund sind Illustrationen von Herzoperationen, einschließlich Norwood-, Glenn- und Fontan-Operationen, zu sehen. An dem Podium befindet sich die Aufschrift des Deutschen Herzzentrums der Charité.

Ein zentrales Thema ihrer Arbeit ist die Rolle der Mitochondrien – der „Kraftwerke“ unserer Zellen. Sie sind für die Energieversorgung der Herzmuskelzellen entscheidend. Viktoria Weixler untersuchte, ob das Einbringen gesunder, körpereigener Mitochondrien – eine sogenannte Mitochondrien-Transplantation – geschwächte Herzmuskelzellen stärken kann. In tierexperimentellen Studien konnte sie zeigen: Während unbehandelte Versuchstiere unter Rechtsherzversagen litten, behielten transplantierte Herzen trotz Belastung ihre Pumpfunktion.

Für diese Forschung wurde Viktoria Weixler 2021 mit dem Nachwuchspreis der Berlin-Brandenburgischen Gesellschaft für Kardiologie ausgezeichnet. Von Anfang 2022 bis Ende 2023 war sie zudem Stipendiatin des BIH Clinician Scientist Programms der Charité.

Verantwortung auf vielen Ebenen

Parallel zu ihrer intensiven wissenschaftlichen Arbeit absolvierte Viktoria Weixler ihre klinische Ausbildung zur Fachärztin für Herzchirurgie – mit Stationen in Graz, Köln, Berlin und zuletzt am Hospital for Sick Children in Toronto. Dort war sie nicht nur an komplexen Operationen beteiligt, sondern übernahm als „Chief Fellow“ auch Verantwortung für Behandlungsteams, Kolleg:innen und den medizinischen Nachwuchs.

Drei Personen stehen zusammen und stoßen mit Sektgläsern an. Sie lächeln und präsentieren einen Blumenstrauß mit rosa Rosen und weißen Blumen im Vordergrund. Die Szene vermittelt eine festliche Stimmung.
Drei Personen stehen zusammen und stoßen mit Sektgläsern an. Sie lächeln und präsentieren einen Blumenstrauß mit rosa Rosen und weißen Blumen im Vordergrund. Die Szene vermittelt eine festliche Stimmung.

Verantwortung auf vielen Ebenen

Parallel zu ihrer intensiven wissenschaftlichen Arbeit absolvierte Viktoria Weixler ihre klinische Ausbildung zur Fachärztin für Herzchirurgie – mit Stationen in Graz, Köln, Berlin und zuletzt am Hospital for Sick Children in Toronto. Dort war sie nicht nur an komplexen Operationen beteiligt, sondern übernahm als „Chief Fellow“ auch Verantwortung für Behandlungsteams, Kolleg:innen und den medizinischen Nachwuchs.

Antrittsvorlesung am DHZC

Auch in ihrer Antrittsvorlesung im Weißen Saal stand das Zusammenspiel von klinischer Erfahrung und wissenschaftlicher Analyse im Mittelpunkt. Sie widmete sich einer der zentralen Fragen der Kinderherzmedizin: Ist bei bestimmten angeborenen Fehlbildungen eine zweikammerige Rekonstruktion möglich – oder bleibt nur eine sogenannte Einkammer-Palliation, also eine funktionell vereinfachte Herzlösung? Grundlage ihrer Überlegungen waren dabei nicht nur operative Erfahrungen, sondern auch pathophysiologische Erkenntnisse.

Zuvor hatte Prof. Achim Photiadis die wissenschaftliche und persönliche Entwicklung seiner Kollegin – einer “Ausnahmemedizinierin” – in einer sehr persönlichen Laudatio gewürdigt. „Kinderherzchirurgie“, so Photiadis, „ist ein Fach für Menschen, die Mut, Verantwortung und Demut mitbringen. Viktoria hat all das.“

Eine Frau in einem schwarzen Kleid steht auf einem Teppich und nimmt ein Dokument von einem Mann in einem weißen Laborkittel entgegen. Beide lächeln, während sie sich gegenüberstehen. Im Hintergrund ist eine große Präsentationsleinwand zu sehen.
Eine Frau in einem schwarzen Kleid steht auf einem Teppich und nimmt ein Dokument von einem Mann in einem weißen Laborkittel entgegen. Beide lächeln, während sie sich gegenüberstehen. Im Hintergrund ist eine große Präsentationsleinwand zu sehen.

Zuvor hatte Prof. Achim Photiadis die wissenschaftliche und persönliche Entwicklung seiner Kollegin – einer “Ausnahmemedizinierin” – in einer sehr persönlichen Laudatio gewürdigt. „Kinderherzchirurgie“, so Photiadis, „ist ein Fach für Menschen, die Mut, Verantwortung und Demut mitbringen. Viktoria hat all das.“

Dank an alle Wegbegleiter:innen

Am Ende ihrer Antrittsvorlesung richtete Dr. Viktoria Weixler einen besonderen Dank an all jene, die sie auf ihrem bisherigen Weg begleitet, unterstützt und gefördert haben – in Graz, Boston, Berlin und Toronto. Dass sie heute Kinderherzchirurgin und habilitierte Wissenschaftlerin ist, sei das Ergebnis vieler Impulse, Ratschläge, Diskussionen – und eines starken Teams.

Herzlichen Glückwunsch, Viktoria!

Wir gratulieren Frau Privatdozentin Dr. Viktoria Weixler herzlich zur Habilitation und freuen uns, dass sie mit ihrer klinischen und wissenschaftlichen Expertise wieder Teil unseres Teams ist. Herzlichen Glückwunsch, Viktoria!