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„Trotzdem weitermachen!“

Bei Susann Haase wird schon als Kind eine familiäre Herzerkrankung festgestellt. Trotz medizinischer Herausforderungen geht es ihr heute gut.

Eine Routine-Untersuchung vor 25 Jahren ändert das Leben der damals erst 12-Jährigen. Bei ihr wird eine dilatative Kardiomyopathie festgestellt, also eine Vergrößerung der linken Herzkammer, die mit einer verschlechterten Pumpleistung des Herzens verbunden ist. 

Susann Haase nach ihrer jährlichen Kontrolle im DHZC mit Heike Bettmann, Pflegeleiterin der DHZC-Ambulanzen, und Ärztin Christine Andres (rechts). Die beiden Fachkräfte begleiten Susann Haase schon seit vielen Jahren. 

Drei Frauen stehen in einem hellen Flur. Zwei von ihnen tragen blaue Krankenhauskleidung, die dritte trägt ein helles, lockeres Oberteil und kurze Hosen. Alle drei lächeln freundlich. Im Hintergrund sind Stühle zu sehen.
Drei Frauen stehen in einem hellen Flur. Zwei von ihnen tragen blaue Krankenhauskleidung, die dritte trägt ein helles, lockeres Oberteil und kurze Hosen. Alle drei lächeln freundlich. Im Hintergrund sind Stühle zu sehen.

Susann Haase nach ihrer jährlichen Kontrolle im DHZC mit Heike Bettmann, Pflegeleiterin der DHZC-Ambulanzen, und Ärztin Christine Andres (rechts). Die beiden Fachkräfte begleiten Susann Haase schon seit vielen Jahren. 

Für das junge Mädchen ist diese Diagnose besonders belastend, da die Familie bereits schmerzliche Erfahrungen gemacht hat: Sowohl ihr Großvater als auch ihre Mutter sind an derselben Erkrankung verstorben, und auch ihr Bruder Maik verliert später aufgrund der familiären Herzkrankheit sein Leben.


Trotz Einschränkungen durch ihre Erkrankung schafft es Susann Haase, erfolgreich Schule und 2008 eine Ausbildung zur Kauffrau im Gesundheitswesen abzuschließen. In dieser Zeit lernt sie mit 17 Jahren auch schon ihren jetzigen Partner kennen. 

Doch kurz nach ihrem Start ins Berufsleben verschlechtert sich ihr Gesundheitszustand drastisch. Mit einer Pumpleistung des Herzens von nur noch rund 20 Prozent wird sie für eine Herztransplantation gelistet. 

Stück für Stück gelingt es aber den Ärztinnen und Ärzten des damaligen DHZB, ihren Gesundheitszustand zu verbessern - sogar so weit, dass eine Herztransplantation nicht mehr im Raum steht. Das Team stellt die Medikamente um, führt eine Immunabsorption durch und setzt einen Defibrillator ein. 

„Dieser Defibrillator hat mir das Leben gerettet“, sagt Susann Haase mit Blick auf zwei Notfälle, bei denen das Gerät aktiv wurde. 

In dieser schwierigen Zeit kommt noch eine ganz andere Hilfe auf vier Pfoten in ihr Leben: Der Begleithund Gizmo. Die französische Bulldogge motiviert zu täglicher Bewegung und hilft ihr, aktiv zu bleiben. 

Susann Haase mit ihrem Begleithund Gizmo.

Eine Frau mit langen Haaren lächelt und hält einen französischen Bulldogg im Arm. Beide wirken glücklich und entspannt, umgeben von blühenden Pflanzen im Hintergrund.
Eine Frau mit langen Haaren lächelt und hält einen französischen Bulldogg im Arm. Beide wirken glücklich und entspannt, umgeben von blühenden Pflanzen im Hintergrund.

Susann Haase mit ihrem Begleithund Gizmo.

Ihr Zuhause richtet sich Susann Haase als „Wohlfühloase“ ein, in der sie malt und die Nachbarschaft mit Taschen versorgt, nachdem sie sich selbst das Nähen beibringt. 

Auch die Unterstützung ihrer Familie spielt in ihrem Leben eine wichtige Rolle. Besonders dankbar ist sie ihrem Vater und ihrer Stiefmutter, die immer für sie da waren und es heute noch sind. 

Inzwischen hat sich der Gesundheitszustand von Susann Haase so stabilisiert, dass sie sagt: „Inzwischen geht es mir richtig gut!“ 

Trotzdem geben ihr die regelmäßigen Kontrolltermine Sicherheit: „Im DHZC fühle ich mich einfach gut aufgehoben, weil es hier so einfühlsame Menschen im Team gibt, die richtig tolle Arbeit gemacht haben.“ Ihr Engagement zeigt sich auch in ihrer Bereitschaft, an Studien teilzunehmen, um die Forschung zu Herzkrankheiten zu unterstützen.

Heute blickt Susann Haase optimistisch in die Zukunft. Mit ihrem Partner plant sie jedes Jahr im Herbst schon den nächsten Urlaub – im kommenden Jahr soll es wieder in den Süden gehen. 

Wir wünschen unserer Patientin nur das Allerbeste und natürlich weiterhin ein erfülltes Leben!