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Starke Forschung für Herzschwäche-Patient:innen

DHZC-Kardiologin Isabell Just-Lauer ist Privatdozentin. Wir gratulieren herzlich!

Schon seit 12 Jahren zählt Isabell Just-Lauer zum Team des Herzzentrums. Jetzt hat sie sich mit ihrer Antrittsvorlesung an der Charité habilitiert und damit die akademische Lehrberechtigung an der Charité – Universitätsmedizin Berlin erhalten – ein Meilenstein, der ihre Rolle als engagierte Ärztin, Forscherin und Lehrende unterstreicht. 

Ihr Ziel: Die Lebensqualität von Patient:innen mit schwerer Herzschwäche nachhaltig verbessern – durch innovative Therapien, mehr Bewegung und neue Versorgungskonzepte.

Eine Person steht hinter einem Podium mit dem Schriftzug „Deutsches Herz-Zentrum der Charité“ und hält einen Vortrag. Sie gestikuliert und spricht, während auf einer Wand hinter ihr eine Präsentation angezeigt wird.
Eine Person steht hinter einem Podium mit dem Schriftzug „Deutsches Herz-Zentrum der Charité“ und hält einen Vortrag. Sie gestikuliert und spricht, während auf einer Wand hinter ihr eine Präsentation angezeigt wird.

Ihr Ziel: Die Lebensqualität von Patient:innen mit schwerer Herzschwäche nachhaltig verbessern – durch innovative Therapien, mehr Bewegung und neue Versorgungskonzepte.

Isabell Just-Lauer entdeckte noch während ihres Medizinstudiums in Göttingen ihre Begeisterung für die Herzmedizin. „Ich wusste gleich: In diesem Bereich will ich forschen und arbeiten“, erinnert sie sich. Nach ihrem Praktischen Jahr in Leipzig kam sie 2013 als Ärztin in Weiterbildung ans damalige Deutsche Herzzentrum Berlin. Seit 2016 arbeitet sie in der Klinik für Herz-, Thorax- und Gefäßchirurgie. Hier hat sie die Facharztweiterbildungen für Innere Medizin sowie für Innere Medizin und Kardiologie erfolgreich abgeschlossen und die Zusatzweiterbildung für Transplantationsmedizin absolviert. Von 2022 bis 2023 absolvierte sie erfolgreich den renommierten Heart-Failure-Kurs des Zurich Heart House in London. 

Seit 2023 ist sie Oberärztin am DHZC. Ihr Schwerpunkt liegt in der Versorgung von Patient:innen mit schwerer Herzschwäche – ein echtes Herzensthema für die ambitionierte Ärztin. Schon seit vielen Jahren forscht sie zu den Themen schwere Herzinsuffizienz, Transplantation und Kunstherz. 

Eine Gruppe von Ärzten und Fachleuten steht zusammen in einem Raum, um eine Präsentation zum Thema "Frail Hearts, Decisive Cuts" zu halten. Im Hintergrund ist ein Bildschirm mit bunten Herzillustrationen und dem Titel der Vorlesung zu sehen. Eine Person hält einen Blumenstrauß.
Eine Gruppe von Ärzten und Fachleuten steht zusammen in einem Raum, um eine Präsentation zum Thema "Frail Hearts, Decisive Cuts" zu halten. Im Hintergrund ist ein Bildschirm mit bunten Herzillustrationen und dem Titel der Vorlesung zu sehen. Eine Person hält einen Blumenstrauß.

Seit 2023 ist sie Oberärztin am DHZC. Ihr Schwerpunkt liegt in der Versorgung von Patient:innen mit schwerer Herzschwäche – ein echtes Herzensthema für die ambitionierte Ärztin. Schon seit vielen Jahren forscht sie zu den Themen schwere Herzinsuffizienz, Transplantation und Kunstherz. 

Gemeinsamer Nenner ihrer Arbeiten ist die Erforschung von Strategien zum Umgang mit „Frailty“, zu Deutsch Gebrechlichkeit, im Kollektiv. Die strukturierte Erfassung und Prähabilitation von Frailty stellt ein entscheidendes Element in der Behandlung der Herzinsuffizienz und in der Vorbereitung der Patient:innen auf eine Operation dar. Denn je fitter sie sind, desto besser können sie ihren Alltag bewältigen – und desto besser überstehen sie auch die Implantation eines Kunstherzens (VAD) oder eine Herztransplantation.

„Herzschwäche-Patientinnen, die gebrechlich sind, haben stärkere Krankheitssymptome und eine vergleichsweise eingeschränkte Prognose. Gerade nach einer Kunstherzimplantation ist Gebrechlichkeit ein Hauptrisikofaktor für Komplikationen; hier brauchen wir adaptierte Versorgungskonzepte – dazu will ich beitragen“, sagt die Kardiologin. 

Das zeigen auch Beispiele aus ihrer Arbeit:

  • Schon 2020 gründete sie an unserer Klinik eine Herzsportgruppe für Patient:innen mit Herzinsuffizienz und Kunstherzen.
  • In einer klinischen Studie hat sie untersucht, wie Herzinsuffizienz-Patient:innen mit stark eingeschränkter körperlicher Belastbarkeit remobilisiert werden können. Der Lösungsansatz: Ein Exoskelett-Roboter (Myosuit, Myoswiss), der über der Kleidung getragen wird und die Beugung und Streckung von Hüft- und Kniegelenken unterstützt und so die notwendige Muskelkraft um bis zu 30 % reduziert. In der Studie wurden zwei Gruppen von Herzschwäche-Patient:innen verglichen: Die eine trainierte mit Unterstützung des Roboters, die andere ohne. Dabei zeigte sich, dass die Teilnehmer:innen mithilfe des Exoskelett-Roboters ihre körperliche Fitness stärker verbessern konnten als diejenigen in der Gruppe ohne Roboterhilfe.
  • In einer durch das Bundesministerium für Gesundheit geförderten klinischen Multicenter-Studie hat Isabell Just-Lauer zusammen mit einem interdisziplinären Team eine App entwickelt, die Herzschwäche-Patient:innen hilft, Herzinsuffizienz besser zu verstehen, Heimherzsport zu betreiben und einen telemedizinischen Dialog mit dem Versorger zu etablieren. 

Jetzt hat sie ihre Lehrbefähigung an der Charité für das Fach Innere Medizin und Kardiologie erhalten. In seiner Laudatio würdigte der Ärztliche Direktor des DHZC Prof. Falk ihre hervorragende Arbeit: „Sie beweisen jeden Tag, dass Sie eine Ausnahmemedizinern sind. Für Ihren herausragenden Einsatz danke ich Ihnen sehr herzlich, auch im Namen unserer Patientinnen und Patienten.“ 

Eine Frau in einem Blazer hält ein Dokument und lächelt. Neben ihr steht ein Mann in einem weißen Arztkittel, der einen Blumenstrauß in der Hand hält. Beide stehen in einem hellen Raum, was auf einen feierlichen Anlass hindeutet.
Eine Frau in einem Blazer hält ein Dokument und lächelt. Neben ihr steht ein Mann in einem weißen Arztkittel, der einen Blumenstrauß in der Hand hält. Beide stehen in einem hellen Raum, was auf einen feierlichen Anlass hindeutet.

Jetzt hat sie ihre Lehrbefähigung an der Charité für das Fach Innere Medizin und Kardiologie erhalten. In seiner Laudatio würdigte der Ärztliche Direktor des DHZC Prof. Falk ihre hervorragende Arbeit: „Sie beweisen jeden Tag, dass Sie eine Ausnahmemedizinern sind. Für Ihren herausragenden Einsatz danke ich Ihnen sehr herzlich, auch im Namen unserer Patientinnen und Patienten.“ 

Dem schließen wir uns an: Herzlichen Glückwunsch, Frau Privatdozentin Dr. Isabell Just-Lauer!