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Neue Therapieansätze für Herzschwäche-Patient:innen

Die Deutsche Herzstiftung fördert die Zytokinforschung in der AG Heidecker am DHZC

Wir gratulieren herzlich: Oberärztin PD Dr. Bettina Heidecker und der wissenschaftliche Mitarbeiter Dr. Phillip Suwalski von der DHZC-Klinik für Kardiologie, Angiologie und Intensivmedizin am Campus Benjamin Franklin (CBF) erhalten ab sofort eine Projektförderung von der Deutschen Herzstiftung. Mit ihrem Projekt zur Zytokinforschung möchten sie dazu beitragen, neue Ansätze zur Behandlung von Kardiomyopathien und Herzinsuffizienz zu entwickeln. 

Unterstützt werden sie von ihren Kolleg:innen Nicolas Musigk, Doktorand und wissenschaftlicher Mitarbeiter und der Chemikerin Xiaomin Wang. Das Forschungsprojekt ist Teil der DHZC-Arbeitsgruppe Heidecker am CBF. 

Bettina Heidecker und Phillip Suwalski untersuchen die Wirkung von Zytokinen auf Herzmuskelzellen im Zusammenhang mit Herzinsuffizienz und Herzmuskelentzündungen, der sogenannten Myokarditis. Zytokine sind Proteine, die u.a. zentral die Immunabwehr steuern und eine wichtige Rolle bei der Entstehung von Entzündungsprozessen spielen. „In unserem Projekt wollen wir Zytokine identifizieren, die maßgeblich an der Entwicklung einer Herzinsuffizienz als Folge einer Myokarditis beteiligt sind, um diese auszuschalten und damit die Erkrankung zu verhindern“, sagt PD Dr. Bettina Heidecker.

Dr. Phillip Suwalski und Oberärztin PD Dr. Bettina Heidecker von der DHZC-Klinik für Kardiologie, Angiologie und Intensivmedizin am Campus Benjamin Franklin (CBF) möchten neue Ansätze zur Behandlung von Kardiomyopathien und Herzinsuffizienz zu entwickeln. Ihr Forschungsprojekt wird von der Deutschen Herzstiftung gefördert. 

Dr. Philip Suwalski und PD Dr. Bettina Heidecker im Labor am Campus Benjamin Franklin.
Dr. Philip Suwalski und PD Dr. Bettina Heidecker im Labor am Campus Benjamin Franklin.

Dr. Phillip Suwalski und Oberärztin PD Dr. Bettina Heidecker von der DHZC-Klinik für Kardiologie, Angiologie und Intensivmedizin am Campus Benjamin Franklin (CBF) möchten neue Ansätze zur Behandlung von Kardiomyopathien und Herzinsuffizienz zu entwickeln. Ihr Forschungsprojekt wird von der Deutschen Herzstiftung gefördert. 

Die DHZC-Forschenden möchten einen Beitrag leisten, um Herzschwäche und Herzmuskelentzündungen in Zukunft gezielter behandeln zu können. „Die bisher verfügbaren Medikamente vor allem für entzündliche Herzmuskelerkrankungen sind oft zu unspezifisch und haben zahlreiche Nebenwirkungen“, erklärt Dr. Phillip Suwalski. „Unsere Forschungsergebnisse sollen helfen, Arzneien zu entwickeln, die gezielter und individueller wirken.“

Davon könnten in Zukunft vor allem Jüngere profitieren: Die Myokarditis ist vor allem bei jungen Menschen eine der häufigsten Ursachen für einen plötzlichen Herztod aufgrund von Herzrhythmusstörungen. Autopsien haben gezeigt, dass bis zu 20 Prozent dieser Todesfälle durch eine Herzmuskelentzündung mitverursacht werden. 

Im Labor züchten die Forschenden künstlich erschaffene, lebende Herzmuskelzellen und ergänzen darin Zytokine. „In unseren Analysen können wir feststellen, ob diese Proteine schädigend auf die Herzmuskelzellen wirken und daher möglicherweise die Herzschwäche im Rahmen der Herzmuskelentzündung auslösen können. Das wäre eine wichtige Erkenntnis für die Entwicklung neuer Therapien“, sagt Bettina Heidecker.

Derzeit schließen die DHZC-Forschenden ihre erste Versuchsreihe ab und werten die Ergebnisse aus. Nach einer Begutachtung im Rahmen eines Peer-Review-Prozesses sollen die Ergebnisse in einem wissenschaftlichen Fachjournal veröffentlicht werden. 

Wir wünschen unseren Wissenschaftler:innen weiterhin viel Erfolg!