Dr. med. Ursula Maria Wilkenshoff
Leiterin Echokardiographie CBF
Dr. Ursula Wilkenshoff leitet seit dem Jahr 2006 die Echokardiographie an der Klinik für Kardiologie, Angiologie und Intensivmedizin am Campus Benjamin Franklin des Deutschen Herzzentrums der Charité. Jährlich werden unter ihrer Aufsicht mehr als 12.000 Untersuchungen durchgeführt, darunter alle echokardiographischen Untersuchungsmodalitäten, wie transthorakales und transösophageales Echo mit Doppler-Verfahren, Stress-Echo, Kontrast-Echo, 3-D- und 4-D-Echo, einschließlich der neueren Techniken wie Gewebe-Doppler und Speckle Tracking.
Dr. Wilkenshoff hat an der Freien Universität Berlin Medizin studiert und hat ihre Promotion über die Quantifizierung der Mitral- and Aortenklappen-Regurgitation mittels verschiedener Doppler-Echokardiographischer Methoden geschrieben.
In ihrer Forschung beschäftigt sie sich mit der echokardiographischen Untersuchung von Patient:innen mit Herzmuskel- und Herzklappenerkrankungen sowie von Patient:innen mit Tumorleiden und mit Genderaspekten in der Echokardiographie. Sie hat mehrere Forschungsaufenthalte in Schweden, Schottland und in den USA verbracht und war dort an der Entwicklung neuer echokardiographischer Methoden beteiligt.
1996 arbeitete Dr. Wilkenshoff im Rahmen eines wissenschaftlichen Aufenthalts an der Washington University, St. Louis, USA (Prof. Pérez, Prof. Miller) an einem speziellen Ultraschallverfahren (Backscatter) zur besseren Erkennung des Herzmuskelgewebes, das sie in einem weiteren Forschungsprojekt in Edinburgh, Scottland (Prof. Sutherland) weiter bearbeitete. Von 1996 bis 1998 forschte Dr. Wilkenshoff am Linköping Heart Center der University of Linköping, Schweden (Prof. Sutherland, Prof. Wranne) und war an der Entwicklung des Gewebe-Dopplers und des Speckle Trackings (Strain-Imaging) beteiligt.
Seit Juni 1999 ist Dr. Wilkenshoff Fachärztin für Innere Medizin und spezialisierte sich in weiteren Bereichen der nicht-invasiven Kardiologie.
Von 2017 bis 2022 erhielt sie einen Clinical Fellowship Grant des BIH (Berlin Institute of Health) für ihre Forschung auf dem Gebiet der Genderaspekte in der Echokardiographie und ist seither BIH-Fellow. Sie hat sich weiter in der Gendermedizin spezialisiert und trägt die Zusatzbezeichnung Gendermedizinerin der DGesGM (Deutsche Gesellschaft für geschlechtsspezifische Medizin) seit Januar 2022.
Dr. Wilkenshoff hat zusammen mit ihrer Kollegin Dr. Irmtraut Kruck das viel beachtete „Handbuch der Echokardiographie“ geschrieben, das inzwischen in 6. Auflage im Thieme Verlag erschienen ist.
Dr. Wilkenshoff ist Mitglied einer Vielzahl von Gesellschaften, darunter die European Society of Cardiology, die Deutsche Gesellschaft für Kardiologie, die Berlin-Brandenburg Gesellschaft für Kardiologie, der Berufsverband Deutscher Internisten, die Deutsche Gesellschaft für Ultraschall in der Medizin, die American Society of Echocardiography, die European Society of Echocardiography, die Deutsche Gesellschaft für Geschlechtsspezifische Medizin und hat sich auch in verschiedenen medizinischen Gesellschaften engagiert.
Die stete Weiterentwicklung der Echokardiographie zum Wohl der Patient:innen ist ihr ein wichtiges Anliegen wie auch die Ausbildung junger Ärztinnen und Ärzte in der Echokardiographie. Dr. Wilkenshoff ist DEGUM-Ausbilderin in der Echokardiographie auf höchster Stufe (Stufe III) und organisiert regelmäßig Echokardiographie-Grund- und Aufbaukurse mit der DEGUM und DGK.