„Ständige Weiterentwicklung und offener Austausch“
Neue Verfahren, neue Krankheitsbilder, neue Aufgaben – für das pflegerische Leitungsteam unserer kardiologischen Intensivstation W47i steht die ständige Weiterentwicklung ganz klar im Mittelpunkt ihrer Arbeit.
Diesen Wandel erleben Petra Nagel und Ceyhun Kizgin schon seit mehr als zwanzig Jahren auf ihrer Station. Ceyhun Kizgin seit zwölf, Petra Nagel seit fünf Jahren als stellvertretende und seit April 2024 als gemeinsame Stationsleitung.
In ihrer noch relativ neuen Funktion ist es ihnen besonders wichtig, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter auch in ihrer persönlichen Entwicklung zu begleiten und zu fördern.
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Das pflegerische Team der Station W47i

„Wir unterstützen dabei alle aus unserem Team“, sagt Ceyhun Kizgin. „Ob es um die Fachweiterbildung einer erfahrenden Pflegekraft oder um die Ausbildung einer Service- oder Reinigungskraft zur Pflegenden geht.“
Neben jährlichen Einzelgesprächen zur individuellen Weiterentwicklung stehen bei der W47i wöchentliche halbstündige Fortbildungen und jeden Montag das so genannte „Blitzlicht“ auf dem Programm – eine Runde in der Übergabe von Früh- und Spätschicht, bei der alle kurz sagen, wie sie sich gerade fühlen.
„Wir wollen schnell und unkompliziert kommunizieren, auch als Leitungsteam untereinander“, sagt Petra Nagel. „Unsere Arbeit auf der Intensivstation ist fordernd, da ist es besonders wichtig, einen offenen Austausch und gutes Arbeitsklima zwischen den Kolleginnen und Kollegen zu schaffen.“
Jede zweite Woche findet ein ethischer runder Tisch statt, bei dem ein aktueller Fall auf der Station besprochen wird – mit allen, die als Pflege, ärztliches Team oder Physiotherapie direkt für die Patientin oder den Patienten zuständig sind. Gemeinsam mit Ethikkomitee, Stationsleitung und Patientenmanagerin gibt es hier Gelegenheit, außerhalb der täglichen Routine intensiv auch über schwierige Fragen zu sprechen.
Die medizinischen Herausforderungen für das Team auf der Intensivstation können vielfältig sein: Herzinfarkt-Patient:innen mit Stent-Versorgung, die wenige Tage auf der Station bleiben, beatmete Patient:innen mit ECMO-Unterstützung, die Schritt für Schritt von der Beatmung entwöhnt werden, bis zu präoperativen Notfallpatient:innen, die möglicherweise ein Kunstherz benötigen oder unmittelbar operiert werden müssen.
Für diese Patient:innen verfügt die Station W47i über 16 Betten, aufgeteilt in acht Überwachungsplätze und acht Intensivbetten. Die Patient:innen kommen dabei aus unterschiedlichen Bereichen auf die Station: Größtenteils über die Notaufnahme, sei es per Rettungswagen oder Selbsteinlieferung, aber auch von anderen Stationen des DHZC wie der WD2, W44 und W45 oder nach Anfragen anderer Kliniken.
Das pflegerische Team der Station W47i ist dabei so vielfältig wie die Aufgaben: Neben 44 Gesundheits- und Krankenpfleger:innen gehören zur Station auch eine Patientenmanagerin, eine Pharmazeutisch-Technische Assistentin und ein Atmungstherapeut. Vier Servicekräfte unterstützen täglich die komplexen Abläufe. Ergänzt wird das Team regelmäßig durch externe Physiotherapeut:innen, Röntgenassistent:innen, Auszubildende und Praktikant:innen – eine gut eingespielte Gruppe, die gemeinsam die hochkomplexe Versorgung auf der Intensivstation sicherstellt.
Wir bedanken uns beim Team der Station W47i sehr für diesen Einblick und wünschen ihnen weiterhin viel Energie für ihre wichtige und herausfordernde Arbeit!