Leben mit Kunstherz
Eine Danksagung unseres Patienten Peter Rode.
„Ich freue mich über mein neues Leben und dass es Euch gibt.“ Kürzlich erreichte uns diese Danksagung unseres Patienten Peter Rode. Anlass dafür war Peter Rodes erste 9-Loch-Partie Golf als Kunstherzpatient: „mit nur einer kleinen Muskelverspannung im Nachgang“.
Erst Anfang des Jahres wurde Peter Rode aufgrund einer schweren Herzschwäche am DHZC ein mechanisches Kreislaufunterstützungssystem vom Typ „HeartMate 3“ eingesetzt – ein Eingriff, der ihm das Leben gerettet hat.
Bei dem Brandenburger zeigten sich 2012 erste Symptome einer Herzschwäche. Medikamente ermöglichten ihm zehn Jahre lang ein weitgehend normales Leben, bis sich sein Gesundheitszustand Ende 2022 dramatisch verschlechterte.
Es begann eine einjährige Leidenszeit für Peter Rode – er konnte nur noch im Sitzen schlafen, kaum laufen. Anfang 2024 kam er schließlich ins DHZC, wo ihm Oberarzt Professor Evgenij Potapov ein mechanisches Kreislaufunterstützungssystem, umgangssprachlich häufig auch als „Kunstherz“ bezeichnet, implantierte:
Eine direkt am Herzen angeschlossenen Pumpe, durch ein Kabel verbunden mit einer Steuereinheit und Akkus außerhalb des Körpers, die die Patientin bzw. der Patient in einem kleinen Rucksack mit sich trägt.
„Die OP und die anschließende Versorgung im DHZC verliefen sehr gut. Ich habe viel Unterstützung erhalten – durch das pflegerische und ärztliche Personal und natürlich durch die Techniker:innen des Kunstherz-Teams,“ so Peter Rode.
Eine große Hilfe für ihn waren auch die Mitarbeiter:innen des Sozialdiensts und der Psychokardiologie, „denn mein Leben mit Kunstherz ist ein anderes geworden“, erzählt Peter Rode. „Ich musste es neu planen, mir andere Ziele setzen, lernen, mir selbst wieder mehr zuzutrauen. Mein Motorrad habe ich gegen ein E-Bike eingetauscht. Aber es ist ein gutes Leben, für das ich sehr dankbar bin.“
Wir wünschen Peter Rode alles Gute!