„Jeder ist für jeden da“
„Schön und herausfordernd – wirklich ganz besonders“, so beschreibt Christian Grabe, Pflegerischer Leiter der Station 24i, den ersten Eindruck, den viele seiner neuen Kolleginnen und Kollegen von ihren Aufgaben haben. Denn der Schwerpunkt seiner Station, die wir heute vorstellen wollen, ist die Behandlung von Patientinnen und Patienten mit angeborenen Herzfehlern.
Davon sind etwa ein Drittel Jugendliche und Erwachsene, zwei Drittel der Patient:innen sind Babys und Kinder. Daraus ergibt sich für Christian Grabe eine Besonderheit: „Für uns ist neben der Versorgung der Babys und Kinder die Einbeziehung der Eltern eine sehr zentrale Aufgabe, die oft unterschätzt wird.“
Das Pflegeteam der Station 24i des Deutschen Herzzentrums der Charité
Neben den Besuchszeiten von 8 bis 20 Uhr nutzen auch viele Eltern das „Rooming-in“, also das Übernachten eines Elternteils im Zimmer des Kindes, das die Station gerne ermöglicht. Ein Besuchsdienst, Psycholog:innen und Seelsorger:innen sind Angebote, die Patient:innen und Eltern zusätzlich nutzen können.
Viele Patient:innen und ihre Familien schätzen auch das sehr familiäre Klima auf der 24i, sagt Christian Grabe: „Bei uns merkt man einfach: Jeder ist für jeden da, niemand arbeitet nur für sich.“
Das rund dreißigköpfige, sehr altersdurchmischte Pflegeteam wird unterstützt von Auszubildenden, Praktikant:innen, einer Patientenkoordinatorin für das Aufnahme- und Entlassmanagement, einer Pharmazeutisch-technischen Assistentin, externen Physiotherapeut:innen und drei festen Servicekräften.
90 Prozent der Pflegenden haben sich - wie Christian Grabe selbst - schon in der Ausbildung auf die Versorgung von Kindern konzentriert, die anderen haben zunächst Erfahrungen in der Erwachsenenpflege gesammelt.
Alle haben aber gemeinsam, dass sie eine sehr abwechslungsreiche Arbeit haben: Ein Teil der Patientinnen und Patienten wird auf der 24i nach Operation über einen längeren Zeitraum betreut, andere sind zum Beispiel für einen Herzkatheter-Eingriff nur für wenige Tage auf der Station. Viele der Patient:innen kennt das Pflegeteam auch schon viele Jahre, wenn sie zuerst als Babys und später als Jugendliche und Erwachsene mit angeborenen Herzfehlern in Behandlung sind.
„Langweilig wird es bei uns auf jeden Fall nie“, sagt Christian Grabe, der inzwischen 18 Jahre auf der Station arbeitet. „Gerade im Bereich der angeborenen Herzfehler haben sich die Behandlungsmöglichkeiten in den letzten Jahren so erweitert, dass es auch immer wieder neue pflegerische Herausforderungen gibt.“
Wir bedanken uns für diesen spannenden Einblick und wünschen dem ganzen Team der 24i weiterhin viel Energie bei ihren Aufgaben!