Internationale Expertise
Geballte Expertise zur Therapie und Prävention von Herzrhythmusstörungen: Wir freuen uns, dass Prof. Dr. Katja Zeppenfeld, Professorin für klinische Elektrophysiologie an der Universität Leiden, ab sofort als „Visiting Fellow“ die Forschung am DHZC verstärken wird! Sie ist eine von sechs renommierten Wissenschaftler:innen, die im Visiting-Fellow-Programm der Stiftung Charité für Forschungsvorhaben an der Charité gefördert werden.
Gemeinsam mit Prof. Dr. Gerhard Hindricks (kommissarischer Direktor der DHZC-Klinik für Kardiologie, Angiologie und Intensivmedizin am Campus Charité Mitte) und PD Dr. Felix Hohendanner (Oberarzt Elektrophysiologie an der DHZC-Klinik für Kardiologie, Angiologie und Intensivmedizin am Campus Charité Mitte) wird sie innovative Behandlungsstrategien für ventrikuläre Tachykardien weiterentwickeln und Präventionsmaßnahmen erforschen, um das Risiko des plötzlichen Herztods in speziellen Patientenkohorten zu senken.
Prof. Dr. Gerhard Hindricks, Prof. Dr. Katja Zeppenfeld und PD Dr. Felix Hohendanner (von links nach rechts) erforschen gemeinsam innovative Behandlungsstrategien für ventrikuläre Tachykardien.

Ventrikuläre Tachykardien sind schnelle Herzrhythmusstörungen, die in den Herzkammern (Ventrikeln) entstehen. Sie können lebensbedrohlich sein und zum plötzlichen Herztod führen, bei dem das Herz ohne Vorwarnung aufhört zu schlagen.
Am DHZC wird Katja Zeppenfeld eine eigene Arbeitsgruppe leiten und sich mit ihrem Team vor allem auf die substratbasierte Prävention von Herzrhythmusstörungen bei Patient:innen mit angeborenen Herzfehlern konzentrieren – unter anderem durch gezielte Verödung von krankhaften Gewebe in der Herzwand, das mithilfe moderner Bildgebung und Elektrophysiologie identifiziert wird. „Unser Ziel ist es, das sogenannte Substrat für Rhythmusstörungen frühzeitig zu erkennen und ruhigzustellen“, sagt Prof. Zeppenfeld. „Dadurch möchten wir das Auftreten von ventrikulären Tachykardien verhindern und die Lebensqualität der Patient:innen erhöhen.“
Prof. Hindricks ergänzt: „Wir freuen uns sehr, mit Katja Zeppenfeld eine Expertin für klinische Elektrophysiologie an unserer Seite zu haben. Mit ihrer Expertise möchten wir Berlin als Referenzzentrum für präventive Therapien bei Herzrhythmusstörungen stärken.“
Die Stiftung Charité fördert den Gastaufenthalt von Prof. Zeppenfeld mit 600.000 Euro über einen Zeitraum von drei Jahren.
Katja Zeppenfeld leitet das Forschungs- und Behandlungszentrum für klinische Elektrophysiologie an der Universität Leiden und ist spezialisiert auf die Erforschung der Behandlung komplexer Herzrhythmusstörungen. Die Kardiologin ist in zahlreichen leitenden Funktionen unter anderem innerhalb der European Heart Rhythm Association (EHRA) tätig.
Wir wünschen ihr und den beteiligten DHZC-Kolleg:innen viel Erfolg!