Felicidades, chefe!
Unser ärztlicher Direktor, Professor Volkmar Falk, wurde auf der Jahrestagung in Lissabon zum neuen Präsidenten der Europäischen Gesellschaft für Herz-, Thorax- und Gefäßchirurgie (EACTS) ernannt.
Er tritt die Nachfolge von Franca Melfi an, Professorin für Thoraxchirurgie an der Universität Pisa und Leiterin des Robotic Multidisciplinary Centre for Surgery am Universitätsklinikum Pisa. Franca Melfi ist weltweit bekannt für ihre bahnbrechenden Arbeiten in der robotischen Thoraxchirurgie. Ihr innovativer Einsatz von Robotik, insbesondere in der Lungenchirurgie, hat ihr internationale Anerkennung eingebracht. Sie hat durch ihr Engagement wesentlich zur Weiterentwicklung dieser Fachrichtung beigetragen und dabei besonders die Integration von Herz- und Thoraxchirurgie vorangetrieben.
Trotz vieler Herausforderungen hat Franca Melfi als erste Thoraxchirurgin in Pisa erfolgreich neue Technologien etabliert. Ihre Philosophie „niemals aufgeben“ basiert auf Durchhaltevermögen, Positivität und Gleichberechtigung – Werte, die sie auch während ihrer Amtszeit bei der EACTS verkörpert hat. Ihr Vorbild inspiriert viele Frauen in der Chirurgie und stärkt das Bewusstsein für Geschlechtergerechtigkeit in der Medizin.
Die EACTS, gegründet 1986, hat heute fast 4000 Mitglieder weltweit und ihre Jahrestagung ist eines der wichtigsten globalen Foren für wissenschaftliche Erkenntnisse und technologische Innovationen. Der Verband setzt sich für höchste Standards in der Patientenversorgung ein und fördert konsequent die Weiterentwicklung chirurgischer Techniken.
Volkmar Falk, der zuvor bereits verschiedene Schlüsselrollen in der EACTS innehatte, darunter als Vorsitzender der New Technology Task Force, betonte in seiner Ansprache: „Ich bin der EACTS sehr dankbar für die Unterstützung im Laufe meiner Karriere. Es war eine großartige Reise, und ich hoffe, dass ich der Gesellschaft etwas zurückgeben kann.“
Es gelte, das Interesse an der Herzchirurgie immer wieder neu zu beleben und die Zusammenarbeit mit der Kardiologie, insbesondere mit der European Society of Cardiology (ESC), zu stärken, so Falk.


